Ausstellung „Wege aus Gras und Fels. Formen des mobilen Hirtenwesens in Europa“ im Campus Transhumanza in Unser FrauMostra „Vie d’erba e di roccia. Forme di pastorizia mobile in Europa”, Campus Transhumanza a Madonna di Senales

Medieninformation „Wege aus Gras und Fels“ im Campus Transhumanza

Medieninformation der Kuratoren: Die Wandertierhaltung ist eine besondere Form der Tierhaltung, die auf geführte Hütepraktiken zurückgeht, bei denen die Tiere saisonal für einen begrenzten Zeitraum zu höher gelegenen Weiden getrieben werden. Die Wandertierhaltung ist ein weitreichender kultureller Ausdruck der pastoralen Welt, der transregionale und grenzüberschreitende Mobilitätsnetze hervorgebracht hat, die dem frühesten Austausch zwischen europäischen Völkern und Kulturen zugrunde liegen. Die Ausstellung “Wege aus Gras und Fels. Formen des mobilen Hirtenwesens in Europa”, kuratiert von Luís Costa und Gianfranco Spitilli, realisiert in der Gorfer Mühle auf dem Campus Transhumanz in Unser Frau in Schnals im Rahmen des PNRR-Projekts der Gemeinde Schnals zur Wiederbelebung kleiner Kulturstätten, des kulturellen, religiösen und ländlichen Erbes. Es ist finanziert durch das Programm NextGenerationEU der Europäischen Union und verwaltet vom Ministerium für Kultur, in Zusammenarbeit mit dem europäischen Projekt Tramontana Network (https://www.re-tramontana.org/) von Creative Europe, mit der Universität Aveiro (Portugal) und ihrem Forschungszentrum ID+, mit der Hochschule für Kunst und Design in Caldas da Rainha (Portugal) und ihrem Forschungszentrum LiDA, mit der Universität Molise und ihrem Forschungszentrum Biocult und dem PRIN-Projekt Wildebate – Coexistences, Bio-kulturelle Spannungen und Hirtenkultur in Schutzgebieten, mit der Universität Teramo, mit dem Zentralinstitut für Katalog und Dokumentation in Rom und dem Projekt Digital Itineraries, mit der Gemeinde Castro Daire (Portugal). Die Ausstellung fokussiert sich in Bild und Ton auf ein verbreitetes europäisches Phänomen in acht verschiedenen Ländern (Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Polen, Rumänien und Albanien, allesamt Partner des Netzwerks, dazu kommt noch Österreich). Es bezieht zahlreiche Gebirgsregionen mit ein und reicht vom Montemuro-Massiv bis zu den Pyrenäen, von den Alpen bis zu den Apenninen, von den Karpaten bis zum Balkan. Die Transhumanz des Schnalstals, die 2019 in die Repräsentative Liste des Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen wurde, steht auf diese Weise im Einklang mit der Konvention zum Schutz des immateriellen Kulturerbes im Mittelpunkt eines großen europäische Geflechtes, das einen umfassenden Dialog im Zeichen der Achtung der kulturellen Vielfalt und des gegenseitigen Verständnisses fördert

>>> Campus Transhumanza öffnet in Kürze, damit auch die Ausstellung. Informationen zu den Öffnungszeiten der Ausstellung gibt es im archeoParc unter +39 0473 676020 oder per Email an info@archeoparc.it.