Siebtes Internationales Bogenbau-Symposium im archeoParc Schnalstal
Aktuell findet im archeoParc Schnalstal das 7. Internationale Bogenbau-Symposium statt. Rund 15 passionierte Bogenbauer aus der Schweiz, aus Österreich und Deutschland stellen eine Woche lang im Freilichtbereich des Museums prähistorische Bögen und Pfeile her und tauschen sich über ihre Erfahrungen zu Materialien und Techniken des traditionellen Bogenbaus aus.
Seit Sonntag, 29. Juni ist der archeoParc Schnalstal zum zweiten Mal Gastgeber einer besonderen Veranstaltung: Bogenbauer und Bogenbauerinnen aus drei europäischen Ländern treffen sich zur siebten Ausgabe des Internationalen Bogenbau-Symposiums im archeoParc. Gemeinsam arbeiten die Teilnehmenden in einer speziell dafür eingerichteten Werkstatt im Freilichtbereich des Museums an ihren Werkstücken. Dabei werden sie Erfahrungen austauschen, Techniken vergleichen und voneinander lernen. Es entstehen Bögen und Pfeile aus Holz und aus anderen Naturmaterialien, die bereits Ötzi zur Verfügung standen.
Das diesjährige Symposium steht unter dem Titel „Die Hickory Challenge“. Hickory ist eine Holzart, die zu den Walnussgewächsen zählt und die im modernen Bogenbau gerne verwendet wird. „Die Teilnehmer der Bogenbau-Symposien sind zumeist erfahrene Bogenbauer, welche ihr Wissen gerne mit anderen teilen und auch gerne mal etwas Neues dazulernen möchten.“, erzählt Gerhard Stark aus Hessen, einer der Initiatoren des Symposiums.
Während die Teilnehmer zum Auftakt ihrer Konferenz am gestrigen Sonntag, 29. Juni den Bogenparcours des ehemaligen archeoParc-Mitarbeiters Valentin Müller am Moarhof in Katharinaberg besucht haben, fand am heutigen Montag der Eröffnungsaperitif mit Vertretern der Gemeinde Schnals und des archeoParc-Trägervereins statt. „Schön, dass die Organisatoren bereits zum zweiten Mal unseren archeoParc als Ort für ihre Konferenz ausgewählt haben. Ich freue mich über das Engagement des Symposiums, traditionelle Techniken wie jene des Bogenbaus lebendig zu halten und Wissen darüber weiterzugeben.“, dankte Kulturreferent Otto Rainer den Organisatoren und den Teilnehmenden. Dem Dank schloss sich der archeoParc-Vereinsvorsitzende Karl Josef Rainer an, und ergänzte seine Glückwünsche für den Arbeitsaufenthalt im Schnalstal. Auch die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler freut sich auf die kommenden Konferenztage: „Die Veranstaltung passt gut in den archeoParc.“ sagt sie und fügt an, dass es an den Konferenztagen auch Publikumsveranstaltungen geben wird.
Wer zwischen 1. und 5. Juli den archeoParc besucht, hat die Möglichkeit, den Bogenbauern über die Schulter zu schauen: Um 13:30 Uhr bietet eine Bogenschießdemo die Gelegenheit, gemeinsam mit den Profis einen Blick in die Geschichte der Jagd und des Bogensports zu werfen. Anschließend öffnen die Teilnehmenden des Symposiums ihre Werkstatt allen Interessierten für eine Werkschau.
Zum Abschluss der Konferenz lädt der Museumsverein die Teilnehmenden am Samstag zu einem Abendessen im Museumsgelände ein. Zu den genannten Veranstaltungen sind die Vertreter derMedien herzlich eingeladen. Bitte um Voranmeldung.