Archiv Nachrichten
2007
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Hausbesorger/in gesucht
Zur Unterstützung im Bereich Haustechnik und Garten sucht der archeoParc wen zur Pflege des Außenbereichs und für Besorgungen auswärts (ganzjährig, freie Zeiteinteilung, ca. 5-15h). Eigenes Auto erforderlich.
Nähere Informationen und Bewerbung innerhalb 10. Jänner: archeoParc, Johanna Niederkofler, Tel. 676 020, info@archeoparc.it
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Ferialpraktikant/in gesucht
Der archeoParc bietet Schülern und Studenten auch heuer wieder die Möglichkeit, im Sommer im archeoParc mitzuhelfen und Einblick zu bekommen in die Arbeit im Freilichtbereich (ab 15 Jahren, Juli und August, ca. 40 Stunden, Taschengeld).
Nähere Informationen und Bewerbung innerhalb 10. Jänner: archeoParc, Johanna Niederkofler, Tel. 676 020, info@archeoparc.it
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5th European Championship for Prehistoric Weapons in Val Senales
We are pleased to preannounce the 5th Val Senales Championship the last weekend of September 2016 (September 24-25). We are gladly looking forward to the event!
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Vortrag von Johannes Ortner zum Nachhören
archeoParc Schnalstal, photo: Simone Bacher
Der Kultur- und Sozialanthropologe Johannes Ortner aus Meran referierte am 8. Oktober in der archeoParc-Cafeteria zum Thema „Lazaun, Vernagt und Kurzras. Orts-und Flurnamen von Schnals“.
Von 1998 bis 2002 dokumentierte die Universität Innsbruck im Rahmen eines Forschungsprojekts zum dialektalen Sprachgut in Südtirol die Flurnamen unserer Gegend mittels Befragung von Gewährspersonen. Die Datensammlung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Landesarchiv, welches das Projekt fortführt.
Der Vortrag fand als Begleitveranstaltung zur Ausstellung „In Wort und Schrift. Sprechen und Schreiben durch die Jahrtausende“ statt und stellte die während der Projektarbeit gesammelten, im Schnalser Sprachgebrauch überlieferten Örtlichkeitsnamen ebenso vor wie deren Informationswert für die Landnutzungs-, Siedlungs- und Sprachgeschichte des Tales. Hier der Vortrag zum Nachhören:
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European Championship for prehistoric Weapons 2015
We are thankful for the fantastic time we spent together! Please find here some of the pictures Peter took:
Ranking list: archeoparc.it/documents/PreChamRank.pdf
P.S. The next Val Senales Championship will take place the last weekend of September 2016 (September 24-25).
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How old am I?
15.-30. September: Ratespiel in der Ausstellung „In Wort und Schrift“
In den Vitrinen der Sonderausstellung sind seit heute acht Wörter versteckt. Wer sie findet und versucht, sie vom ältesten zum jüngsten zu sortieren, nimmt an einer Verlosung teil. Sie wird am 8. Oktober im Rahmen des Abendvortrages von Dr. Johannes Ortner zu den Schnalstaler Orts-und Flurnamen stattfinden.
Es warten folgende Preise auf die Ratespielteilnehmerinnen und -teilnehmer:
1. Preis: Ein Essay zur Wortgeschichte des eigenen Namens von Dr. Ortner
2. Preis: Ein Sprachkurs an der Volkshochschule Meran
3. Preis: Ein Wörterbuch von der Buchhandlung Alte MühleViel Spaß beim Rätseln!
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Ötzi Glacier Tour with Simon Gietl
We had a wonderfull day together with Simon on our glacier on September 1.
Find here some of the pictures Robert took:Album: http://bit.ly/1EXXtOw
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Ötzi Glacier Tour with Reinhold Messner
Find here some pictures of our fantasic trip to the discovery site of the Iceman on July 27:
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Exhibition Chat with the Italian linguist Simona Marchesini
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4th Prehistoric Weapons European Championship in Val Senales
Dear all,
we’re happy to announce the forth Prehistoric Weapons European Championship close to Iceman’s discovery site in Val Senales valley/Italy on September 26-27!
Information in English: www.archeoparc.it/BoTuInfo_en.pdf
Einladung in deutscher Sprache: www.archeoparc.it/BoTuInfo_de.pdf
Invito in lingua italiana: www.archeoparc.it/BoTuInfo_it.pdf
Information en Français: www.archeoparc.it/BoTuInfo_fr.pdfLooking forward to welcome you at our place,
Johanna NiederkoflerP.S. Some happy memories from September 2014: http://bit.ly/1s1ONcs
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Vereinsvorstand 2015-2019 gewählt
Seit 18. Juni 2015 kümmern sich Sonja Santer als Präsidentin, Otto Rainer als Stellvertreter von ihr und Patrizia Pixner, Gerhard Müller und Matthias Gamper um die Geschicke des Museumsvereins.
Vorstandsmitglieder ohne Stimmrecht sind außerdem Angelika Fleckinger, die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums, Johanna Niederkofler und Simone Bacher.
Wir danken dem scheidenden Vorstand und wünschen dem neuen alles, alles Gute für die kommenden vier Jahre! Arbeitsintensive und spannende werden es werden durch die bevorstehende Umgestatung und Erweiterung… Toi, toi, toi! Wir helfen wo wir können, verkraften ein Jahr ohne Bogenschießstand und freuen uns auf 2016… Dann größer, vielfältiger und praktischer auch für uns.
archeoParc Schnalstal, photo: Simone Bacher
Neuer Vorstand mit Bürgermeister Karl Josef Rainer (links) und scheidendem Präsidenten Alexander Rainer (Mitte), von l. n. r.: Vereinsvorsitzende Dr. Sonja Santer, Patrizia Pixner, Otto Rainer und Gerhard Müller. Am Bild fehlt von den gewählten Mitgliedern Matthias Gamper.
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Ausstellung „In Wort und Schrift“ eröffnet
Gestern fand im archeoParc die Eröffnung der diesjährigen Sonderausstellung statt. Sie widmet sich der Geschichte des Sprechens und Schreibens und entstand in Zusammenarbeit von der Sprachwissenschaftlerin Simona Marchesini aus Verona und Johanna Niederkofler. Sie ist bis am 1. November im dritten Stock zu sehen.
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Interview mit den Kuratorinnen der Sonderausstellung „In Wort und Schrift“
Am kommenden Sonntag wird die diesjährige Sonderausstellung eröffnet. Sie erzählt die Geschichte des Sprechens und Schreibens. Simone Bacher hat ein Interview mit den Kuratorinnen geführt:
Worüber erzählt die Ausstellung?
Johanna Niederkofler: Die Ausstellung spannt einen Bogen von den mutmaßlichen Anfängen der Sprechfähigkeit des Menschen bis zu den zeitgenössischen Sprachen. Der Fokus liegt dabei auf den Sprachen und Schriften unserer Gegend. Es geht auch um Vorformen der Schrift und um die Frage, wie Gesellschaften teilweise bis heute im Unterschied zu uns ohne Schrift leben.Simona Marchesini: Ein besonderes Augenmerk haben wir auf Phänomene, die typisch sind für die Region – etwa die Mehrsprachigkeit – gelegt und auf die Zeit von Ötzi gelegt. Dabei war für uns die sprachliche Situation im ersten Jahrtausend vor Christus, die wir aus schriftlichen Dokumenten besser kennen als die älteren Epochen, Aushaltpunkt, um für die älteren Zeiten Hypothesen vorzuschlagen. Auch.
Johanna Niederkofler: Jede Sprache folgt ganz eigenen Logiken. Auch von dieser Vielfalt erzählt die Ausstellung. Wir wollen die Besucher/innen anregen, sich mit den Sprachen und Varietäten, die sie selber sprechen, auseinanderzusetzen und ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zu entdecken.Wie ist die Idee zur Ausstellung entstanden?
Simona Marchesini: Im Herbst des vergangenen Jahres haben wir uns auf einer Tagung in Österreich kennengelernt und länger geplaudert. Da ist die Idee entstanden.Johanna Niederkofler: Mein Team und ich sind oft mit der Frage konfrontiert, ob bzw. wie Ötzi gesprochen hat. Mit Frau Marchesini habe ich die Person kennengelernt, mit der wir diese Frage aufgreifen und in eine Ausstellung packen konnten. Sie und das Institut, das sie leitet, Progetto Alteritas, arbeiten seit Jahren an Themen wie dem kulturellen Austausch von Gesellschaften in der Vergangenheit und heute. Wir teilen die Freude, auf Analogien und Verschiedenheiten der Zeitepochen neugierig zu sein und diese sichtbar zu machen.
Simona Marchesini: Ein gemeinsames Interesse an der Aktualisierung von alten Fakten haben wir sofort festgestellt. Frau Niederkofler war an meinen sprachwissenschaftlichen Themen interessiert, ihre Fragen über die Sprachen der Ötzi-Zeit und im Allgemeinen haben mich motiviert, die Zusammenarbeit zuzusagen. Archäologie und Sprachwissenschaft sind zwei sehr unterschiedliche aber gleichzeitig auch sehr verwandte Fächer. Grundlegende Fragen unserer Geschichte als Menschen – wie die unsere Sprachen betreffend – für ein breites Publikum aufzubereiten, war für mich rückwirkend betrachtet eine sehr bereichernde Erfahrung.
Welche Kenntnisse hat die Sprachwissenschaft heute betreffend die Zeit, in der Ötzi gelebt hat?
Simona Marchesini: Man kennt leider die sprachliche Situation des Alpenraums im 3. Jahrtausend v. Chr. nicht aus schriftlichen Quellen. Ausgehend vom linguistischen Szenario der Eisenzeit können wir aber Hypothesen formulieren. Es ist gut möglich, dass die Sprachlandkarte zu Zeiten von Ötzi jener der Eisenzeit sehr ähnlich war mit Rätisch und verschiedenen keltischen und indogermanischen Sprachen.Aus welcher Zeit stammen die ältesten Schriftdokumente in unserer Region?
Simona Marchesini: Die ältesten Schriftzeugnisse sind am Ende des 6. Jh. v. Chr. zu datieren. Damals haben die Räter, insbesondere ihre kultivierten Élites, das Alphabet möglicherweise von den Etruskern in der Poebene übernommen. Die Schrift muss für sie eine Art prunkvolles Zeichen ihrer Macht gewesen sein. Sie hat unter anderem dazu gedient, Gaben an Menschen und an Götter zu betonen und zu bestätigen. Man kennt solche Weihe- und Stifterinschriften auch aus anderen Kulturkreisen. Auch in unserem christlichen.An welches Publikum richtet sich die Ausstellung?
Johanna Niederkofler: Die Ausstellung richtet sich an jene Menschen, die interessiert sind darüber nachzudenken, wie es dazu gekommen ist, dass die Welt heute so ist, wie sie ist.Simona Marchesini: Die Zielgruppe, die wir seit der Konzeption der Ausstellung im Auge haben, ist die bunte Vielfalt der archeoParc-Besucherinnen und -Besucher.
Johanna Niederkofler: Ganz besonders jene großen und kleinen Menschen, die öfter zu uns kommen und die uns eben Fragen zum Thema stellen. Zu kurz kommen dabei Fachpublikum und nicht an Vertiefung interessierte Laien. Ich wünsche mir und meinen Leuten, dass es der Ausstellung gelingt, den Kreis jener Menschen unter unseren Besucherinnen und Besuchern zu erweitern, der die sprachlich-föderative Organisation von unseren Angeboten, versteht und schätzt.
In der Ausstellung über Sprache sind Objekte zu sehen. Welche Dinge zeigt man da?
Simona Marchesini: Wir diskutieren seit Beginn der Vorbereitungen, welche Objekte geeignet sind, Sprache und deren Geschichte zu illustrieren. Es gibt aus der jüngeren Zeit Tonaufzeichnungen, aus älteren Epochen erzählen abgesehen von indirekten Hinweisen praktisch nur schriftliche Zeugnisse direkt von Sprache.
Johanna Niederkofler: Letztendlich haben wir uns für Objekte entschieden, die anregen sollen, über die verschiedenen Funktionen von Sprache und im Besonderen von Schrift nachzudenken. Das kann der Einkaufszettel oder der Knoten im Taschentuch genauso sein wie die religiöse Widmung auf einem Vorlegteller, die Besitzermarken auf den Ohren von Tieren oder die in Holz gekerbte Notiz von Rechten und Pflichten.
Gibt es auch was zu tun in der Ausstellung?
Johanna Niederkofler: Ja. Es ist die Überzeugung des Hauses, das ich leite, und auch meine persönliche, dass eine Ausstellung für Kopf und Hände etwas zu tun bieten sollte. Konkret kann man beispielsweise ausprobieren eine Tontafel herzustellen und darauf in verschiedenen Schriften zu schreiben. Wir stellen Material und Werkzeug dafür zur Verfügung und laden ein, die selbst mitgebrachten Werkzeuge – die Hände und den Ausdrucksreichtum der eigenen Sprachen – ausgiebig zu nutzen.
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Fotoausstellung von Gianni Bodini eröffnet
Die Ausstellung ist bis Apri 2016 in der archeoParc-Cafeteria zu sehen.
archeoParc Schnalstal, photo: Gianni Bodini